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| New York Times Schlagzeile, 15. Dezember, 1915 | 
Folgendes ist nicht meine Arbeit, ich zitiere sie nur freundlicherweise mit Genehmigung und kleinen Ergänzungen hieraus:
"Argumentsammlung Gezielte Auslöschung
Hans-Lukas Kieser definiert den Armeniermord als "Zusammenspiel zentraler und lokaler Kräfte" und als "Prozess kumulativer Radikalisierung vor dem Hintergrund langfristiger ideologischer Optionen".[11] Gedanken, die meine Zustimmung finden
Argumentesammlung für ein planvolles Vorgehen:
- November 1914 (vor Beginn der Deportationen) wurden erste Dörfer geplündert.[8]
 
- Ende Februar ((vor Beginn der Deportationen) verloren Armenier ihre Stellung in osmanischen Behörden.[8]
 - Ebenfalls vor dem eigentlichen Beginn der Deportationen befahl Enver Pascha der Armee, die armenischen Soldaten zu entwaffnen.[2] [3]
 - Die Deportationen wiesen trotz regionaler Unterschiede überall das gleiche Grundmuster auf.[3]
 
- Auch frontferne (siehe Devletarsivleri (Abschnitt techir kararinin uygulandigi bölgerler) Armenier aus Westanatolien und Thrazien wurden vertrieben.[2][3]
 - Die Armenier aus dem Westen wurden in Richtung Front deportiert.
 - Von den Deportationen waren auch Frauen und Kinder betroffen.[15] (Frauen und Kinder, militärisch notwendig??)
 - keine landesweite Erhebung der Armenier [11] regionale Rebellionen unterschiedlicher Völker waren zu jener Zeit in nahezu allen Regionen des Reiches zu beobachten.[8] Vgl. auch die Augenzeugenberichte zum Aufstand in Van in den Akten des Auswärtigen Amtes, laut Talat Bey kamen bei diesen militärischen Auseinandersetzungen auf armenischer Seite 400 Menschen [17]ums Leben (Massenaufstand??)
 - Die Armenier wurden nicht aus dem Frontgebiet heraus, sondern in Richtung der Frontlinien transportiert (Taner Akcam: A shameful Act, S. 10)
 
- Vorkehrungen für eine mögliche Wiederansiedlung der deportierten Armenier wurden nicht getroffen.[3] (ohne Wiederansiedlung keine "Deportation")
 - Bei den Zielorten handelte es sich um unwirtliche und wüstenähnliche Regionen. (Das eigentliche Ziel der Deportation muss demnach die Vernichtung gewesen sein)
 - Angebote anderer Staaten den Deportierten humanitäre Hilfe zu leisten, lehnte Istanbul strikt ab.[3]
 - Mit persönlichen Emissären wurden zuvor erteilte Dekrete, die Deportierten gut zu behandeln, aufgehoben. [2][3]
 - Warum wurden osmanische Landräte und Gouverneure, die sich der Deportation widersetzten abgesetzt[19]oder beseitigt[20][21]
 - Aussagen und Beweismittel aus den Istanbuler Prozessen (vgl. die Kapitel in Taner Akcam)
 - Dutzende und Aberdutzende Augenzeugenberichte in deutschen Akten, Mitarbeiter der Bagdad-Bahn, Missionare, Krankenschwester, deutsche Soldaten im osmanischen Heer etc. etc., Berichte amerikanische Konsulare, amerikanische Botschafter. Bücher etc.
 


