Mittwoch, 30. November 2011

Islamismus - 1. Teil

Sayyid Qutb, 1906 - 1966, einer
der geistigen Väter des Islamismus

Seit dem arabischen Frühling, erst recht nach den ersten Wahlen in Tunesien und Marokko und den Umfrageergebnissen in Libyen und Ägypten, sind die Islamisten in aller Munde. Dabei geht es in der Presse so wild durcheinander, wie in dem deutschen Wikipedia-Artikel. Mal werden diese muslimischen Gruppierungen als gemäßigt islamistisch, mal als konservativ-islamisch, oder einfach als islamistisch bezeichnet, es finden sich alle Bezeichnungen für ein und dieselbe Gruppe, oft sogar in der gleichen Zeitung unterschiedlich. Mal wird auf die Vergangenheit dieser politischen Parteien verwiesen, mal auf deren eigene Aussagen, um eine passende Schublade in Medienartikeln zu finden. So sieht sich zum Beispiel die tunesische Nahda-Bewegung unter Führung von Rachid al-Ghannouchi, als eine Art tunesische AKP nach Vorbild der erfolgreichen türkischen konservativ-islamischen Partei.
Gleichzeitig suggeriert die Bezeichnung "islamistisch" eine Schublade, in die auch die Terrororganisation Al-Qaida sowie die Taliban-Diktatur gesteckt werden, und beim unbedarften Leser den Eindruck verstärken (den er beim Begriff "Islam" sowieso schon durch mediale Dauerberieselung antrainiert bekommen hat), dass es sich hierbei um ein und dasselbe handelt, dass Tunesien, Ägypten, etc. kurz vor einem "Gottesstaat" iranischer oder afghanischer Prägung stünden.
Gleiches Phänomen lässt sich beim Aufsteigen von Horrorbildern vor dem geistigen Auge westlicher Leser beim Begriff "Scharia" feststellen, deren Bedeutung viele zu kennen glauben, doch letztlich die meisten eher nur rudimentäre Kenntnisse, und daher Zerrbilder des Begriffs "Scharia" haben.

Nun verwahren sich einige hiesige Muslime gegen den Begriff "Islamisten" für die nordafrikanischen vorwiegend muslimisch ausgerichteten Parteien. Sie meinen mitunter, es wären letztlich die gleichen Parteien, wie etwa auch die deutsche Christlich-Soziale Union (CSU). Wahrscheinlich ist diese Gleichschaltung ebenso verkürzt und oberflächlich, wie andererseits alle muslimischen nahöstlichen Parteien unter dem Stichwort Islamisten abzulegen.

Denn eines scheint klar: Bei der Definition von Islamismus gibt es trotz Gemeinsamkeiten ebenso viele Unterströmungen, Ausrichtungen, Wandlungen, wie es auch beim Begriff Islam solche gibt. Der Islamismus ist kein homogener, unveränderlicher Block, sondern wandelbar und kann durchaus Reformpotential für die eigenen Gesellschaften enthalten. Auch ist die Abgrenzung vom Islamismus zum "Mainstream-Islam" nicht immer einfach, da die Linien fließend verlaufen. Außerdem gibt es in jeder Religion Fundamentalismus, und man sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen, wenn man in der eigenen Gesellschaft gerade dabei ist, starke (z. B. christliche) fundamentalistische Strömungen nahezu ungehindert aufkommen zu lassen.
Allgemein ist der heutige weltweit anzutreffende Fundamentalismus eine Antwort auf die Moderne und fand sich zuerst in den Regionen, wo die Moderne als erstes tief in die Gesellschaften eindrang, also im Westen, namentlich in den USA.

Da der Wikipedia-Artikel recht konfus ist, zudem eine deutliche Schieflage aufweist, schaue ich heute mal in meine Sekundärliteratur und zitiere einige Passagen. Auch die ansonsten ergiebige Bundeszentrale für politische Bildung ist in dieser Thematik auf den ersten Blick ein wenig in Schieflage geraten. Damit meine ich, dass wohl unter dem Einfluss der CDU-Regierung in den letzten Jahren zahlreiche Texte ausgetauscht wurden, zugunsten einer Dramatisierung, einer Einseitigkeit, einer Fokussierung auf sicherheitspolitische Aspekte, und damit dem Pfad des wissenschaftlichen Konsens ein wenig verlassend. Dieser war noch vor einigen Jahren deutlicher erkennbar, es wurde mehr als heute differenziert, auch wenn nach wie vor einige gute (verbliebene?) Wissenschaftler als Autoren einiger Dossiers Verantwortung tragen.

Diese Artikelserie Islamismus ist quasi eine Fortsetzung meiner Artikelserie über die Wahhabiten, eine der zahlreichen Ausprägungen von Islamisten.

Vielleicht wird nun durch diese Artikel einerseits deutlich, ob die nordafrikanischen Parteien zurecht als Islamisten bezeichnet werden können, deutlich, dass Islamist nicht gleich Islamist bedeutet, man also differenzierter diesen Begriff betrachten muss, und deutlich, was die Islamisten wollen, woher sie kamen, und vielleicht wohin sie gehen.
Vielleicht wird auch deutlich, wie stark bei einigen hiesigen Muslimen in der Selbstreflexion der islamistische Einfluss auf die Gedankenwelt z. B. durch Saudi-Arabien ist. Denn nur wenn man die Entwicklungslinien von Gedanken, Thesen, Vorstellungen kennt, kann man wissen, woher sie kommen und welchem Zweck sie dienten oder dienen. Ich glaube schon, dass einige Hintergründe von Vorstellungen hiesiger Muslime über "den Islam" einigen sicherlich gar nicht bewusst sind, dass also der Ursprung dieser Vorstellungen bei Islamisten zu suchen sind, und sich einige dessen gar nicht bewusst sind. Bewusst, wie sehr sie sich von dieser modernen Auslegung des Islams von dem "Mainstream-Islam", von der Auslegung der ausgebildeten Rechtsgelehrten angesehener theologischer Universitäten entfernt haben.

Es geht wie bei mir üblich, los mit einigen allgemeineren Zitaten, hin zu längeren ausführlicheren Schilderungen.

Islam und Islamismus

Die islamische Revolution in Iran 1979, die zur Errichtung einer Islamischen Republik führte, hat einer überraschten Weltöffentlichkeit das Phänomen des modernen politischen Islam vor Augen geführt. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die im Nahen Osten vorherrschenden politischen Ideologien – der panarabische Nationalismus, Nassers Arabischer Sozialismus oder die altiranische Großkönigsideologie des letzten Schah – die Existenz des politischen Islam fast völlig verdeckt. Islamische Ideologien wie die der 1928 in Ägypten gegründeten Muslim-Bruderschaft (al-ikhwān al-muslimūn) des Hasan al-Bannā oder die der „islamischen Gemeinschaft“ (dschamā‛at-i islāmī) des Indo-Pakistaners Abū1-A‛lā Maudūdī (Mawdoodi, 1903–1979) blieben der westlichen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt; in den nahöstlichen Krisen und Konflikten (Suezkrise, Palästina-Konflikt, Ölkrise) spielte der Islam keine Rolle.
Die politischen Ideologien auf islamischer Basis, allesamt Erscheinungen des 20. Jahrhunderts, lassen sich unter dem Begriff Islamismus fassen; die moderne Ideologie wird damit gegen die vielfältigen Formen des traditionellen Islam abgesetzt. (Das gängige Schlagwort Fundamentalismus ist dagegen ungenau und trifft den Sachverhalt häufig nicht.) Ihre Wurzeln sind vielfältig: Zersetzung der traditionellen gesellschaftlichen Strukturen durch die Kolonialherrschaft, Enttäuschung über das politische und ökonomische Versagen der nachkolonialen Regime (Algerien), antiwestliche und antimodernistische Ressentiments. Der Islamismus ist ein Krisensymptom, eine Reaktion auf konfliktträchtige, krisenhafte Entwicklungen in den nahöstlichen Ländern; in der europäischen Diaspora auch eine Reaktion auf Unterprivilegierung und eine Schutzmaßnahme gegen die als übermächtig und bedrohlich empfundene fremde Umgebung. Allen frühen islamistischen
Bewegungen war die antikolonialistische Stoßrichtung gemeinsam; sie richteten sich gegen den britischen (später amerikanischen) und französischen Einfluß, den man als die eigenen Werte und Normen zersetzende Gefahr verteufelte. Dabei galten der Kapitalismus des Westens und der atheistische Sozialismus des Ostblocks als zwei Seiten derselben Medaille; eine Erneuerung des Islam empfahl sich daher als „dritter Weg“ zur Lösung aller Probleme; Schlagworte wie „Der einzige Weg ist der Islam“ oder „Der Islam ist die Lösung“ fassen diese Hoffnung bündig zusammen; als wichtigster Schritt auf diesem Wege, ja als notwendige Voraussetzung erscheint den Ideologen die Wiedereinführung der šarī‛a ohne jede Einschränkung, wobei allerdings über deren Form ganz unterschiedliche Vorstellungen herrschen können.
Bei der Hoffnung auf Erneuerung spielt die Erinnerung an die historische Größe und den Glanz des Kalifenreiches eine wichtige Rolle: als der Islam noch ungebrochen herrschte und die Muslime nur ihren eigenen Normen verpflichtet waren, da waren sie stark und groß und marschierten an der Spitze der Wissenschaft und des Fortschritts; erst ihre Uneinigkeit und die verderbliche Orientierung an fremden Werten und Normen hat ihre Schwäche und Rückständigkeit verursacht. Der ägyptische Muslimbruder Sayyid Qutb (1966 in Kairo hingerichtet) verstieg sich zu der Behauptung, nach der Ära des Propheten und seiner vier ersten Nachfolger sei die islamische Welt erneut ins Heidentum der „Unwissenheit“ (Dschāhiliyya) der vorislamischen Zeit zurückgefallen; damit wird die gesamte islamische Geschichte von fast vierzehn Jahrhunderten negiert.
Allerdings sind die islamistischen Bewegungen keineswegs nur auf eine verklärte Vergangenheit fixiert; daß sie ins Mittelalter zurück wollten, wie ein verbreitetes Vorurteil lautet, ist nicht zutreffend. Sie verstehen sich nicht nur selbst als Avantgarde der Moderne, ihre Ideologien enthalten auch objektiv eine ganze Reihe von modernistischen Zügen, die sich mit traditionellen, vor allem auf dem gesellschaftlichen Sektor oft auch reaktionären Vorstellungen, in einer merkwürdigen Synthese mischen. So haben die islamistischen Ideologen, die häufig aus technischen Berufen kommen, keineswegs immer die Zustimmung der traditionellen ‛ulamā’, deren Autorität und Deutungsmonopol für den wahren Islam durch das Auftreten Unberufener in Gefahr gerät. In Iran ist Khomeinis revolutionär-islamische Ideologie von den meisten Groß-Ayatollähs nicht akzeptiert worden; in Ägypten sind die höchsten Autoritäten der Azhar-Universität, an ihrer Spitze der Schaikh al-Azhar, durchaus nicht immer auf der Linie der Muslimbrüder.
Auch untereinander sind die verschiedenen Strömungen und Organisationen nicht einig. Das iranische Revolutionsregime, das dem Westen lange Zeit als der Inbegriff des islamischen „Fundamentalismus“ galt, steht der Herrschaft der afghanischen Taliban in Todfeindschaft gegenüber; deren „Steinzeitislam“ wird von der iranischen Presse als unislamische Neuerung und als von den USA gesteuerter Versuch der Diskreditierung des Islam verteufelt.
Die von den verschiedenen islamistischen Strömungen vertretenen Staats- und Gesellschaftsentwürfe haben durchweg totalitäre Züge: die gottgewollte Ordnung – so wie ihre jeweiligen Anhänger sie verstehen – muß auf Erden unbedingt durchgesetzt werden; jeder Pluralismus ist des Teufels. Der erwähnte Sayyid Qutb hat seine Ideologie in Form eines Korankommentars dargelegt; seine Ansichten erscheinen so als aus dem Koran herausgelesen und in der göttlichen Offenbarung verankert. Die Durchsetzung der islamischen Ordnung eignet sich daher als Herrschaftsinstrument, mit dem bestimmte Gruppen einer Gesellschaft ihre Vorherrschaft über andere legitimieren können; so im Sudan, wo die Herrschaft des arabischen Nordens über den nichtarabischen, nichtislamischen Süden mit religiösen Gründen motiviert wird.
Durch ihre Verbindung mit oppositionellen und revolutionären Gruppen hat die islamistische Ideologie in manchen Ländern eine beträchtliche Sprengkraft gewonnen und damit die älteren nichtreligiösen, nach links orientierten politischen Ideologien abgelöst. Nach Ansicht mancher westlicher Beobachter ist der Höhepunkt der islamistischen Flutwelle bereits vorüber; ob das so ist, bleibt abzuwarten; es scheint, daß die Situation in den islamischen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, Afrikas und Südostasiens durchaus unterschiedlich zu beurteilen ist. Auf jeden Fall wird der Islamismus als politische Kraft – wenn auch nicht als einzige und keineswegs überall maßgebende – noch längere Zeit eine Rolle spielen.

aus:
Heinz Halm: Der Islam. Geschichte und Gegenwart. München, Beck 2000.


Da gerade Sayyid Qutb sein Korankommentar erwähnt wurde, hier mal ein Ausschnitt dieser recht guten Broschüre zu vielfältigsten Fragen des Islams (Verlinkung zu diesem Kapitel unten):

Das Aufkommen islamistischer Bewegungen im 20. Jahrhundert hat der Frage innerislamischer Toleranz eine neue Aktualität verliehen. Der Ägypter Sayyid Qutb (1906–66), der Theoretiker der Muslimbrüder, scheute sich in mehreren seiner
Schriften nicht davor, die Hauptströmungen des Islams seiner Zeit als „Heidentum“
zu bezeichnen und zum Dschihád gegen solche – seiner Meinung nach – „heidnische“ Muslime aufzurufen. In diesem Sinne „aktualisierte“ er auch entsprechende Koranverse, die zum Kampf gegen die Ungläubigen aufrufen. Damit wurde Qutb zum Wegbereiter für eine sehr bedenkliche Art der Auslegung des Korans. Sie entfernte sich nämlich zunehmend von dem durchaus historischen Koranverständnis klassischer Korankommentare, welche z.B. die „Kampfverse“ im Zusammenhang mit dem Leben Mohammeds interpretierten. Qutb verallgemeinerte jedoch viele Koranaussagen in unhistorischer Weise und versuchte sie für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Unter dieser Voraussetzung kann es kaum noch Toleranz geben.

Von inhaltlicher Toleranz noch weit entfernt

Gewiss hängt die Möglichkeit, im Rahmen einer bestimmten Religion Toleranz zu
gewähren, nicht zuletzt vom Typ dieser Religion ab. Von seiner prophetischen
Ausrichtung her und aufgrund der vielen, den Kampf betonenden Aussagen des Korans war es dem Islam gewiss nicht in die Wiege gelegt, Toleranz zu praktizieren. Unter pragmatischen Gesichtspunkten sahen sich islamische Herrscher durch die Jahrhunderte hindurch genötigt, formale Toleranz zu üben, d.h. andere Religionen anzuerkennen, wenn auch nicht als dem Islam ebenbürtig. Das wäre inhaltliche Toleranz, welche freilich die Fähigkeit voraussetzt, die eigene Religion in ihrer historischen Bedingtheit zu begreifen. Davon aber ist der Islam noch sehr weit entfernt, wie es vor kurzem der Fall des ägyptischen Wissenschaftlers Nasr Hamid Abu Zaid gezeigt hat.
aus:
Wie tolerant ist der Islam?
Der Koran, die historische Entwicklung, die Aktualität
Von Hartmut Bobzin


Zur inhärenten Toleranz des Islams noch morgen einen interessanten Aufsatz von Gudrun Krämer.


FUNDAMENTALISM

The term fundamentalism generally describes a religious attitude or organized movement that adheres to most or all of the following characteristics: a holistic approach to religion, one that sees religion as a complete moral or legal code, providing answers for all life’s questions; a tendency toward literal understanding of scriptures; a belief in a foundational golden age, when the principles of the faith were perfectly applied, and a desire to recreate such a period today; suspicion and sometimes renunciation of not only people of other faiths, but also supposedly hypocritical adherents of the same faith; and discomfort with or rejection of many aspects of modern, secular societies. The term was coined in the early twentieth century to refer to a Protestant movement in the United States that reasserted a literal reading of the Bible in opposition to the new biblical criticism and to such scientific theories as evolution, which had gained currency at the time. Because of its Christian origins, many scholars and religious activists reject its use in other religious contexts. The term is particularly controversial in the Islamic context, where, it is argued, “Islamic fundamentalism” is used indiscriminately to describe all Islamic activists, whether they are radicals or moderates, and because it is generally laden with pejorative meanings, such as obscurantism, dogmatism, sexism, and violence. Many alternatives have been suggested, including “Islamic revivalism,” “political Islam,” or simply “Islamism.”
These terms, however, have the drawback of not allowing comparative treatment of a phenomenon common to many religious traditions. Namely, from the 1970s to the present there has been an increased social mobilization and political activism on the basis of religion. Moreover, by equating fundamentalism with political Islam, the alternatives discount another ideological strand that has played an important role in Islamic revivalism, namely, Islamic modernism. So, for the lack of a satisfactory alternative, “Islamic fundamentalism” has been widely adopted in both scholarly and general parlance.
Islamic fundamentalism is found today, in varying degrees of strength and popular support, in every Muslim-majority country and in many countries with large Muslim minorities. Although they do not form a monolithic movement, fundamentalists do share certain common features in both their ideology and their organization. The similarities derive from the fact that most contemporary Islamic fundamentalist groups trace their origins to two organizations, the Muslim Brotherhood in the Arab countries and the Jama'at-e Islami in the Indian subcontinent. Both emerged during the 1930s and 1940s as responses to the problems confronting Muslims under British imperialism and to the perceived conformism of secular or modernist Muslim elites to European ideas and institutions. Thus, twentieth-century Islamic fundamentalism is in many ways a modern phenomenon, a product of both foreign and indigenous influences. Yet, it is also the latest manifestation of a long tradition of reform and revival movements within Islamic culture. Fundamentalist ideologues often quote the Hanbali jurist Ibn Taymiyya (d. 1328) to provide a classical sanction for their ideas. Similarly, Hanbali influences are evident in the Wahhabi fundamentalist movement of the late eighteenth and early nineteenth century, which had a profound, conservative impact, not only in the Middle East but also in India and Africa. A more direct forerunner of contemporary fundamentalism was the Salafiyya movement led by Jamal al-Din Afghani, Muhammad 'Abduh, and Rashid Rida in the late nineteenth and early twentieth century. The more liberal spirit of Afghani and 'Abduh animated Islamic modernism, while the more conservative approach of Rida hints at the conservative backlash against modernism that moved Hasan al-Banna' to found the Muslim Brotherhood and Abu l-A'la' Maududi to create the Jama'at-e Islami.
Both the Brotherhood and the Jama'at were organized by local chapters, into which members were initiated only after they had been tested for their conviction, piety, and obedience. The local cells answered to a central coordinating committee. The head of the organization was the murshid (guide) or emir (leader), who was assisted by the majlis al-shura, an advisory council of senior members. Thus, the organization putatively mirrored the structure of the early Prophetic community in Medina, but it also resembled the Sufi orders whose quietism the fundamentalists rejected.
The ideology of the Jama'at was elaborated primarily through the prolific writings of Maududi. Al-Banna’s writings are more limited because of his early death. Sayyid Qutb would become the chief ideologue of the Brotherhood and because of Maududi’s influence upon him, the main conduit for propagating Maududi’s ideas in the Arab world.
The fundamentalist worldview is premised on the idea that most societies, including nominally Muslim societies, are in a state of jahiliyya, or “ignorance,” akin to the jahiliyya that prevailed in Arabia before the advent of the prophet Muhammad’s mission. Only a small, committed vanguard of true Muslims discern the corrupted state of Muslim affairs and the proper means to remedy it. Their initial mission is to withdraw mentally and even physically, if need be, from the jahiliyya in order to inculcate truly Islamic values within themselves and their organization. This hijra, or “flight,” is the first type of jihad that they must wage. On the instructions of the leader, the Muslim vanguard must transform theirinner jihad into an outer jihad aimed at overthrowing the un-Islamic order and correcting societal ills. The details of an authentic Islamic political system are left vaguely defined in most fundamentalist writings. The basic principle of such an
order, however, is declared to be hakimiyyat Allah, or the “sovereignty of God.” This requires the application of divine law, or shari'a, in all its dimensions. The fundamentalists generally do not feel bound to any one school or to the entire
corpus of classical jurisprudence that defined shari'a. They feel empowered to perform ijtihad, that is, to derive law themselves through their own reading of the Qur'an and sunna. Compared to the modernists, who also claim the right to ijtihad, the fundamentalist reading of scriptural sources is far more literal and conservative.
Both Qutb and Maududi castigated those Muslims who renounced forceful means in the jihad to establish an Islamic order. Qutb was executed for his views and the Muslim
Brotherhood after his death officially renounced revolutionary violence against the Egyptian state. The Jama'at under Maududi was always a loyal opposition party within Pakistani politics. During the late 1970s, inspired in part by the Islamic revolution in Iran, splinter groups consisting of a younger generation of activists broke off from the two older parties to form new, much more violent groups. One of these groups, Islamic Jihad, assassinated Anwar Sadat in October 1981.
Other spin-offs are at the forefront of violent struggles in such diverse parts of the Muslim world as Algeria, Palestine, Afghanistan, Kashmir, and Indonesia. It should be noted, though, that one of the most widespread and important fundamentalist organizations, the Tablighi Jama'at, is not only nonviolent in its tactics, it generally eschews politics altogether Shi'ite fundamentalism differs from Sunni fundamentalism in a few particulars, mainly in the greater millenarian emphasis that results from Shi'ite expectations of the return of the Hidden Imam, the greater emphasis upon shahada, or “martyrdom” in jihad, and the theory of the direct rule of the Shi'ite religious scholars as enunciated by Ruhollah Khomeini in the doctrine of velayat-e faqih. Yet, in most other ideological aspects and in organization, Shi'ite fundamentalist groups can hardly be distinguished from Sunni groups. Greater interaction and mutual influences are evident, for example, in the upsurge in suicide attacks by Sunni groups, a tactic pioneered by the Shi'ite Hizb Allah in Lebanon.
aus:
Martin, Richard C. (Hrsg.): Encyclopedia of Islam and the Muslim world. Macmillan Reference USA: 2004.



ISLAMISM

popularre-formist movement throughout the Islamic world. Islamism has as its goal the reordering of government and society in accordance with the law of ISLAM. Islamist parties can be found in nations throughout the Muslim world including Algeria, Egypt, Pakistan, Afghanistan, and Turkey. Although there are regional differences among the various Islamist groups, there are a number of common traits, especially the belief that Islam is a comprehensive ideology that offers a blueprint for the social and political order.
Islamism is primarily an urban phenomenon and one brought on by the urbanization of the Muslim world. It is not, however, motivated by the discontent of the poor or of displaced peasants but rather is a movement of lower-middle- and middle-class professionals. Many Islamists are university graduates, some with degrees from Western institutions. Among the ranks of the Islamist parties are doctors, educators, engineers, lawyers, and scientists. There are also ulama (religious teachers) in the leadership, and all Islamists possess at least some knowledge of the holy texts.
Although not uniform throughout the Muslim world, Islamism is characterized by a number of shared values. The most important trait is a rejection of Western models of government and economics, both capitalism and communism. Islamists tend to believe that Muslim society has beencorruptedbythe SECULARISM, consumerism, and materialism of the West. As a consequence, Islamists generally advocate a new HIJRA (sacred emigration), a flight from the corrupting influence of an alien, Western culture. Islamism is not a completely negative ideology, however, and the Hijra itself can be seen as a flight toward a better Muslim society. Islamists look back to the golden age of Islam, before the arrival of the Westerners, and hope to restore the traditional values and social relations that characterized that golden age. It is Islam itself that holds the key to societal reform because it is not just a collection of beliefs and rituals but an all-embracing ideology to guide public and private life. Islamists, therefore, look to the teachings of Islam and, especially, to Islamic law (SHARIA) as the key to the creation of a better social order.
Among the economically and politically disaffected populations of the Islamic world a radical Islamism has emerged. Among the more well-known groups are Hamas in Palestine, Hezbollah in Lebanon, and the Taliban in Afghanistan. Although these groups have been accused of terrorist acts, Islamism itself is not intrinsically violent and can be a movement of peaceful social and political reform.
aus:
Britannica: ENCYCLOPEDIA OF WORLD RELIGION. 2009

Islamische Aktivisten

Ein ausgezeichnetes Beispiel für den islamischen Aktivismus ist sicherlich die Koraninterpretation des einflussreichen Theoretikers Sayyid Qutb. Besonders anschaulich wird dies in seiner Deutung der Verse 83:1-3: »Wehe denjenigen, die das Maß verkürzen, die, wenn sie sich von den Leuten zumessen lassen, volles Maß verlangen. Und dann jedoch, wenn sie es ihnen ausmessen oder auswägen, verkür-
zen sie es.« Sayyid Qutbs Kommentar dazu lautet: »Diese Warnung, so früh in der mekkanischen Periode herabgesandt, gibt eine Vorstellung von der Natur der islamischen Religion. Sie weist darauf hin, dass der Islam al le Aspekte des Lebens umfasst und einen festen moralischen Code etablieren will, der mit den grundlegenden Prinzipien der göttlichen Lehren in Einklang steht. Zu der Zeit, als diese Sure offenbart wurde, war die muslimische Gemeinschaft noch schwach. Die Anhänger des Islam hatten noch nicht die Macht erlangt, die Gesellschaft und das Leben der Gemeinschaft in Einklang mit den islamischen Prinzipien zu organisieren. Aber der Islam demonstrierte seine Opposition gegen die Handlungen flagranter Ungerechtigkeit und gegen unethisches Verhalten. Er erklärte den Betrügern den Krieg und bedrohte sie mit Weh und Vernichtung in der Zeit, als sie die mächtigen Herrscher Mekkas waren. Er erklärte seine kompromisslose Gegnerschaft gegen die Ungerechtigkeit, unter der die Massen zu leiden hatten. Der Islam hat nie danach gestrebt, sie in einen Zustand der Lethargie und Apathie einzulullen.« Vielmehr sollen die Muslime sich gegen soziale Ungerechtigkeit erheben; die islamischen Aktivisten bilden dabei die Avantgarde.
Oft werden die Aktivisten von westlichen Beobachtern und Muslimen mit dem Terminus »Islamisten« bezeichnet, um sie von anderen Muslimen abzugrenzen. Wenn die meisten Gläubigen aus Tradition dem Islam anhängen und die göttlichen Gebote eher in laxer Form befolgen, so besitzen Islamisten ein reflektiertes Verhältnis zur Religion. Sie begreifen den Islam als Ideologie, als Mittel in einem politischen Kampf, analog zum Sozialismus, Nationalismus und Liberalismus, die ebenfalls eine gewisse Bedeutung in der islamischen Welt haben. Für die Aktivisten selber ist der Islam keine von Menschen entworfene Ideologie, die im Prinzip mit anderen auf gleicher Stufe koexistieren kann, sondern die einzige, die göttliche Wahrheit.
Die Aktivisten sind Fundamentalisten in dem Sinne,dass sie sich in hohem Maße auf Koran und hadfth beziehen, während sie die spätere muslimische Texttradition, die von anderen Gläubigen prinzipiell anerkannt wird, verwerfen. Fundamentalismus ist insofern Antitraditionalismus. Er ist auch antikonservativ, da er sich nicht auf die historisch gewachsene muslimische Gemeinschaft bezieht, sondern auf einen idealisierten Urzustand. Die Fundamentalisten nehmen den alten Gedanken auf, wonach die Epoche Muhammads und der rechtgeleiteten Kalifen die ideale Zeit des Islam war, nach der ein Abstieg folgte. Dem entgegen steht jedoch die zyklische Erneuerung (tajdîd) des Glaubens, welche in einem oft zitierten hadîth erwähnt ist: »Am Anfang eines jeden Jahrhunderts wird einer kommen, der euch eure Religion erneuert.«
Jedoch wollen die Fundamentalisten im Allgemeinen nicht die Wiederherstellung der Gesellschaft, wie sie zur Zeit des Propheten bestanden hatte. Sie leugnen nicht, dass in den gegenwärtigen islamischen Gesellschaften Verhältnisse herrschen, welche eine »Rückkehr nach Medina« nicht erlauben. Vielmehr geht es ihnen um eine Adaption des frühislamischen Ideals in moderner Form. Was das heißt, wird aus ihren Äußerungen nicht ganz deutlich, und die oft gebrauchte Formel von der »Einführung der sharîa« als Ziel hilft bei der Klärung auch nicht weiter. Einige Fundamentalisten wollen etwa auf das alte Strafrecht zurückgreifen und konsequent die Körperstrafen verhängen, andere lehnen dies als unzeitgemäß ab. Einige fordern, die gesellschaftliche Rolle der Frau ganz auf ihre Funktionen innerhalb der Familie zu beschränken, andere propagieren das Engagement von Frauen in der Öffentlichkeit.
Auch die Begriffe »Integristen« oder »Integralisten« können auf die islamischen Aktivisten angewandt werden. Denn ihrer Auffassung nach bildet der Islam ein in sich abgeschlossenes System, dessen Elemente in einer vollkommenen Harmonie miteinander stehen.
Die Normen des Rechts zum Beispiel berücksichtigen die naturgegebenen Eigenschaften des Menschen adäquat, indem sie den »Fakt« der Ungleichheit von Mann und Frau anerkennen. Das Verbot des Schweinefleisches ist keineswegs eine willkürliche Anordnung Gottes, sondern basiert auf seiner Schädlichkeit. Aus den genannten und einer Vielzahl anderer Elemente bildet sich nach integristischer Auffassung die Lebensordnung des Islam, die allen anderen überlegen ist.
Innerhalb des aktivistischen Spektrums gibt es große Unterschiede, wobei die Strategien der Aktivisten von den verschiedenartigen Reaktionen der Staaten, in denen sie auftreten, abhängen. In einigen Staaten versucht die Regierung, sich ein Monopol auf islamisch begründete Politik zu sichern, indem sie selber als Vorkämpfer für die Ziele auftritt, welche ansonsten die Aktivisten propagieren. In Marokko zum Beispiel war lange Zeit die Legitimität einer islamischen Opposition schwer zu begründen, wird doch den Angehörigen der regierenden Alawiden-Dynastie in ihrer Eigenschaft als Prophetennachkommen (shurafâ’, sing. sharîf) sowohl weltliche als auch religiöse Autorität zugeschrieben. Ihr Titel amir al-mu’minîn (Herrscher der Gläubigen), den bereits die Kalifen getragen hatten, verdeutlicht dies.
Aufgrund staatlicher Repression agieren viele aktivistische Gruppen im Untergrund und machen oft durch Terroranschläge auf sich aufmerksam. In Algerien stand die 1989 als Partei eingetragene »Islamische Heilsfront« in den für Januar 1992 angesetzten Parlamentswahlen davor, die Mehrheit zu gewinnen. Ein Staatsstreich des Militärs verhinderte jedoch ihre demokratisch legitimierte Regierungsbildung. Die »Front« wurde verboten, viele ihrer Anhänger begannen zusammen mit anderen militanten Gruppierungen einen blutigen Bürgerkrieg gegen das Regime und Teile der Bevölkerung, der Tausende von Opfern forderte.
Gruppen, die heute besonders durch ihren Kampf gegen Israel hervortreten, sind die »Hizb Allâh« (die Partei Gottes), 1982 im Libanon gegründet, sowie die »Bewegung des islamischen Widerstandes« (Harakat al-Muqâwama al-lslâmiyya, abgekürzt Hamâs), die 1987 in Palästina entstand.
Eine der ältesten aktivistischen Gruppen ist die ägyptische Muslimbruderschaft (gegründet 1928). Sie ähnelt in ihrer Organisationsstruktur einem mystischen Orden (tarîqa), und manche ihrer Theoretiker versuchten, den Gründer Hasan al-Bannâ’ (1906-1949) unter Verwendung eines sufischen Begriffes als »vollkommenen Scheich« zu stilisieren. Allerdings haben die Muslimbrüder andere Zielsetzungen als die Sufis. Dient der Orden in erster Linie spirituellen Zwecken und entfaltet nur unter bestimmten Umständen zusätzlich politische Aktivität, so ist politische Einflussnahme ein wichtiges Ziel der Muslimbruderschaft, die auch eine politische Partei hervorgebracht hat. Gleiches gilt für die von Abu I-Alâ al-Maudûdî (1903-1979) im Jahre 1941 gegründete Jamâat-i islâmî, die in Pakistan und Bangladesch tätig ist.
Auf Kritik stoßen vor allem die aktivistischen Revolutionäre, welche einen Umsturz der bestehenden Ordnung in islamischen Ländern propagieren. Sie gehen davon aus, dass die meisten Muslime im Zustand der Unwissenheit (jâhillyya) leben, ein Begriff, der im Allgemeinen bei der Beschreibung der vorislamischen Gesellschaft angewandt wird, welche noch keine Kenntnis der göttlichen Offenbarung besaß und nach Normen lebte, die der sharîa zuwiderliefen. Die Aktivisten sehen sich in der gleichen Situation wie der Prophet und seine Gefährten. Genau wie diese durch die hijra aus der mekkanischen ungläubigen Gesellschaft auszogen, isolieren sie sich von ihrer jeweiligen Gesellschaft. Sie verstehen sich als Nachfolger der muhâjirûn, der Muslime, welche mit dem Propheten von Mekka nach Medina übersiedelten, dort zusammen mit neuen Konvertiten aus Medina, den Helfern (ansâr), eine muslimische Gemeinschaft bildeten, und dann in heftigen Kämpfen die Ungläubigen bezwangen.
Nur eine Minderheit von Aktivisten pflegt allerdings dieses Selbstbild und befindet Terror gegen Glaubensgenossen für legitim. Die Mehrheit spricht auch sündigen Gläubigen ihr Muslimsein nicht ab: Ihre Strategie der Erneuerung besteht in der Mission (dawa), in der die Menschen mit Worten und gutem Vorbild angespornt werden sollen, sich wieder ihrer Verpflichtungzum islâm, der Unterwerfung, mit all ihren Konsequenzen zu stellen. Die politischen und militanten Tendenzen der Aktivisten gehen oft mit karitativem Engagement einher. Da in den meisten islamischen Ländern staatliche Sozialpolitik weitgehend ineffektiv ist, können sie dadurch große Erfolge verbuchen. Sie organisieren auf lokaler Ebene Gesundheitsfürsorge, Arbeitsvermittlung, Ausbildung bis hin zu Hilfen bei der Wohnungssuche. Auch diejenigen, welche kritisch auf die damit einhergehende Indoktrination hinweisen, bestreiten den Nutzen dieser Aktivitäten nicht.
Die Mitglieder aktivistischer Gruppen stammen aus verschiedenen Schichten, Arbeiter finden sich darunter ebenso wie Akademiker, die sich in ihrem Streben nach sozialem Aufstiegdurch die herrschenden politischen und ökonomischen Bedingungen gehindert sehen.
Einen besonderen sozialen Charakter besaß die Bewegung der afghanischen Taliban – zum großen Teil junge Männer, deren Familien infolge des Krieges gegen die Sowjets in pakistanischen Flüchtlingslagern lebten. Ihrer Herkunft aus zumeist paschtunischen Dörfern entfremdet erhielten sie ihre Ausbildung und ideologische Ausrichtung in Koranschulen, daher der Name Taliban (Religionsschüler). Mit Hilfe des pakistanischen Geheimdienstes und der USA konnten sie sich 1995 als militante Gruppe in Afghanistan etablieren und schließlich fast das ganze Land unter die Kontrolle des von ihnen errichteten Emirats bringen. Der aus Saudi-Arabien stammende Millionär Usâma ibn Lâdin profilierte sich unter ihrem Schutz als charismatische Leitfigur im Kampf gegen den Westen und stand vermutlich hinter mehreren Anschlägen, darunter auch die auf das World Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001. Diese Attentate führten zum Angriff der NATO auf  Afghanistan, der die Taliban-Herrschaft beendete.
Bei allen Aktivisten ist die Idee einer Bedrohung »des Islam« durch den Westen, vor allem durch die USA und des von ihnen geförderten Zionismus, sehr stark ausgeprägt. Ob man dies als Teil eines »Kampfes der Kulturen« verstehen soll, wie der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington behauptete, ist umstritten. Es lässt sich etwa einwenden,dass der Palästinakonflikt keineswegs in erster Linie eine religiös-kulturelle Auseinandersetzung darstellt. Vielmehr liegt ihm die Vertreibung von Palästinensern – darunter zahlreiche Christen – aus ihrer Heimat sowie eine fortgesetzte israelische Unterdrückung zugrunde. Außerdem: Wenn es auch Muslime geben mag, die davon träumen, den Islam über die ganze Erde auszubreiten, so sind doch in der islamischen Welt keine Akteure zu erkennen, die einen solchen Kampf tatsächlich mit Erfolg führen könnten.

aus:
Ralf Elger: Islam. 2004.




Fortsetzung folgt.

(Bildquelle: Wikimedia Commons)

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

In den Kommentaren können HTML-Tags genutzt werden, z.B. für:
kursiv = <i>Testwort</i>
fett = <b>Testwort</b>
Links = <a href="http://www.deineURL.de/">Link Text</a>
usw. Einfach die o.g. Beispiele kopieren und mit den eigenen Werten ersetzen.