Nun nochmals etwas zum Blog selber, anstelle der sonstigen hier behandelten Themen. Ich habe einen
aktuelleren Vergleichstest zu Wordpress versus Blogger (oder Blogspot, wie es früher hieß und heute immer noch gelegentlich genannt wird) gefunden und stelle ihn euch gleich mal in sinngemäßer deutscher Übersetzung vor. Vergleiche gibt es zwar viele, aber meistens berücksichtigen sie nicht die vielen inzwischen erfolgten Neuerungen und Erweiterungen bei Googles Blogger-System. Zuvor noch einige Gedanken.
Das Blog ist ja noch im Säuglingsalter, es wächst, es ändert sich, Funktionen kommen ggf. hinzu oder werden entfernt, usw. Bislang konzentrierte ich mich vorrangig um den Content, um Leser die dieses Blog finden gleich einen Eindruck der Themen zu geben, der Inhalte, der Qualität. Es ist nun aber leider doch so, dass auch der optische Eindruck einen erheblichen Anteil daran hat, ob Leser wieder kommen, oder ob sie überhaupt ein wenig verweilen. So zumindest las ich es mehrfach auf Blog-Tipp-Seiten. Dort wurde z.B. nur einmal das Design etwas dunkler geändert, ohne jegliche Änderung des Contents, und die Zahl der Leser sank sehr signifikant.
Nun, ich werde sicherlich nicht den gelegentlichen Rat beherzigen, und ein total spartanisch aussehendes Blog-Design wählen oder basteln, denn ich finde, die Zeiten, wo etwas nur dann einen seriösen Eindruck macht, wenn es aussieht wie die Zeitung FAZ von 1960 sollten zumindest im Web 2.0-Zeitalter vorbei sein.
Ich werde also Farbe und Bilder nicht verbannen, aber auch nicht die Seite wie einen Legosteinhaufen aussehen lassen. Ich habe ja schon einmal testweise die kleinen Vorschau-Bildchen der letzten Postings auf der rechten Seitenleiste deaktiviert. Dadurch wirkt die Seitenleiste ein wenig geschlossener und ruhiger, anderseits bilden diese Links auch keinen Blickfang mehr.
Ich bin noch unschlüssig, wie ich verfahren sollte.
Am liebsten hätte ich einen Kasten mit Tabs der verschiedenen jetzt noch untereinander befindlichen Widgets/Gadgets, "Letzte Posts", Letzte Kommentare", usw., wie es im Blog "
Dont you believe the hype" rechts zu sehen ist. Mal sehen, wie sowas im Blogger-Blogsystem zu realisieren ist. Dieses Design gefällt mir mit Abstrichen auch recht gut. Ist aber mit seinen mehreren Autoren für mich wohl (noch) zu überdimensioniert, denn es geht schon in Richtung Online-Magazin, weg vom doch eher persönlicherem kleinerem Blog.
Außerdem bin ich ein recht kreativer Mensch und ich würde keinesfalls einfach nur ein Design eines anderen mit mir thematisch eng verwandten Blogs 1 zu 1 abkupfern, auch wenn es nicht eigens für jenes Blog erstellt wurde, sondern seinerseits auf einer beliebten weit verbreiteten Design-Vorlage basiert.
Schau'n wir mal.
Tipps und Vorschläge sind wie immer herzlich willkommen.
Kommen wir nun dazu, wieso ich bei Blogger schreibe, und höchstwahrscheinlich auch erstmal bleiben werde. Und was jemand wissen sollte, der sich mit dem Gedanken trägt, ebenfalls ein Blog zu eröffnen.
Dazu suchte ich schon eine Weile nach Vergleichstestberichten zu Wordpress und Blogger, die etwas aktueller sein sollten, denn Blogger hat in den letzten Jahren doch erhebliche Erweiterungen erhalten, die das Bloggen noch einfacher gestalten, mehr Widgets/Gadgets, mehr Ergonomie, usw. Natürlich gilt gleiches auch für Wordpress. Daher sind die Testberichte von 2009 und früher oft nicht mehr aussagekräftig genug. Nun habe ich einen Test gefunden, der mich bestärkt, zumindest bis auf absehbare Zeit auf Blogger zu bleiben. Aber jeder soll sich selbst ein Urteil erlauben, indem die Vor- und Nachteile aufgelistet werden.
Wieso vergleiche ich überhaupt nur Blogger und Wordpress?
Weil Wordpress der Marktführer ist, das weltweit am meisten benutzte Blogsystem, die wohl beste Blogsoftware, mit den meisten Möglichkeiten. Blogger ist von Google, welches vor Jahren Blogspot aufkaufte und weiter entwickelte. Noch heute lese ich in Artikeln oft von Blogspot, wenn Blogger gemeint ist. Und Blogger ist das wohl zweit meist verbreitete System, besonders einsteigerfreundlich, wenn man sowieso schon eine Googlemail-Adresse hat, kann man gleich loslegen, Designvorlage aussuchen, und losschreiben. Und es bietet alles kostenlos an, anders als Wordpress, wo Premiumfunktionen einen Aufpreis kosten, sollte man seine Seite auch bei Wordpress direkt belassen und sich keinen anderen Hoster anmieten.
Da ich eine Googlemail schon hatte, war dies auch der Grund, warum ich mal bei Blogger hineinschnupperte. Außerdem sah ich thematisch mit mir eng verwandte Blogs ebenfalls seit Jahren mit Blogger/Blogspot-Software laufen. Also konnte es wohl nicht so übel sein, oder zumindest den Anforderungen genügen, so dachte ich mir anfangs.
Hier der Originaltest, im Folgendem habe ich mal die Punkte sinngemäß übersetzt, angereichert durch eigene Gedanken:
Es wird nur Blogger mit Wordpress der auf einem eigenen angemieteten Hoster gespeichert wurde, verglichen, denn wenn man Wordpress ebenso wie Blogger, auf Wordpress belassen würde, hätte man einige Einschränkungen in der kostenlosen Version. Auch hat man auf einem eigenen Hoster die maximale Freiheit mit Wordpress.
Funktionen und Vorteile vom selbstgehostetem Wordpress:
- Du kannst dein Blog von jedem Hoster weltweit aus betreiben, bist also unabhängig, und kosten tut es auch nur wenige Euros im Jahr (je nach Traffic! (= Besucherzahlen pro Zeiteinheit oder auch Datenverkehr))
- Mit deinem Hoster hast du auch deine eigenen Gesetze, dass heißt, in der Regel kannst du schreiben was du willst
- Du kannst (und musst) deine Blog-Datenbank selber managen
- Du kannst dein Wordpress-Blog einfach im- und exportieren
- Wordpress Themes (also Designvorlagen) gibt es wie Sand am Meer, mehr hat kein anderer Blogbetreiber.
- Unzählige Wordpress Plugins stehen zur Verfügung um die User-Bindung zu steigern und diverse Funktionen im Blog hinzuzufügen (also z.B. Kalender, Wetteranzeige, "Letze Postings"-Plugin, usw.)
- Man kann anhand von einem Kategorie- und Tags-System das Blog ordnen und besser strukturieren. Leser finden so, wie mit einem Inhaltsverzeichnis, schnell die für sie interessanten Themen
- Du kannst Entwickler finden, die dir ein Plugin schreiben könnten für bestimmte noch nicht vorhandene Funktionen.
- Du kannst leicht Bilder-Galerien erstellen, indem du Einzelbilder, oder ganze Serien von Bildern hochlädst, und diese dann in einem Post einbindest.
- Vom Wordpress Dashboard aus lässt sich jedes hochgeladenes Bild ändern und entfernen.
- Leser können nach Klicken auf einem Thumbnail-Bild ein bildschirmfüllendes Bild erhalten, wobei der Blogger die Seite bestimmen kann, auf dem sich dieses Bild befindet, z.B. auch um damit Geld zu verdienen; mit diesen Klicks durch Werbung.
- Man kann Autoren, Abonnenten, Mitwirkende und Admins hinzufügen
- Es gibt eine "Read More Summary"
- Es ist SEO-"freunlich" (SEO = Search Engine Optimization / Suchmaschinenoptimierung)
- Man kann unendlich viele statische Seiten einfügen, also z.B. solche Seiten wie Impressum, "Wer schreibt hier", Kontakt, usw.
- Man kann die Permalink-Struktur ändern
- Es gibt RSS-Feeds von jeder Kategorie und jedem Tag
- Mann kann auch private Postings erstellen, durch Passwort geschützt.
- Akismet Spam Schutz
- Die Kommentarfunktion ist nutzerfreundlich und man kann auch die Seiten durch ein Plugin nummerieren.
Nachteile vom selbstgehostetem Wordpress: