Mittwoch, 19. Januar 2011

Sarrazin: The Dschermäni is duuing, äh, ähm, itself äwai...



Nach Westerwelle, Oettinger, hier nun ein weiteres Beispiel zum Schmunzeln:

Thilo Sarrazin live in Berlin


We talk to Thilo Sarrazin, the banker turned author, whose book has sold over a million copies. He says Muslims cannot integrate in Germany. His comments have caused outrage and garnered support. We put your questions and comment to him.

 STREAM:  Hier kann man sich auf der BBC-Seite auch direkt den Stream anhören.

Dienstag, 18. Januar 2011

Sarrazin der Rattenfänger von Deutschland tritt wieder ins Fettnäpfchen - Goethe und mehr

Thilo Sarrazin hört nicht auf in fremden Gefilden zu wildern

Heute möchte ich einfach auf einen sehr lesenswerten Artikel verweisen, sowie einige weitere Artikel empfehlen, die die jüngste Debatte über Goethe und die Deutung durch Sarrazin diesbezüglich beleuchten. Es zeigt sich mal wieder, dass Sarrazin es nicht lassen kann, in seiner laienhaften Art, die schon sein Buch "Deutschland schafft sich ab" kennzeichnete, wieder und wieder seine Unkenntnis in aller Öffentlichkeit zu belegen. Natürlich ist es nicht so peinlich, seine Unkenntnis jenseits der Finanzpolitik zu dokumentieren, auch wenn es durchaus Sinn macht sich als öffentliche Person erst einmal kundig zu machen, was dank Internet nie einfacher als heute ist. Sehr peinlich und lächerlich ist es jedoch, auf seine Unkenntnis zu bestehen, sich nicht lernbereit zu zeigen, sich bockig wie ein Kind zu geben, kritikresistent bis zur Hybris zu sein, einfach nicht anzuerkennen, dass man sich irrte. Damit schafft sich Sarrazin endgültig selber ab. Den ersten Preis für die Veräppelung der Leser Deutschlands bekommt 2010 eindeutig Sarrazin - seit den gefälschten Hitler-Tagebüchern des Sterns haben wir nicht mehr so viel gequirlten Schwachsinn um die Ohren bekommen, und Teile von uns es anfangs auch noch geglaubt. Mir scheint, dass nach und nach selbst von konservativer Medienseite eingesehen wird, dass Sarrazin einfach ein Falschspieler ist und war, der mit gezinkten Karten spielen wollte, und nun jammert, dass niemand mehr mit seinem Kartensatz spielen möchte.

Abschliessend möchte ich noch auf ein aktuell erstelltes Islam-Dossier am Ende meines Post hinweisen. Auch darin spielt Goethe eine Rolle, vielleicht auch eine überraschende...

Montag, 17. Januar 2011

Homosexualität im mittelalterlichem Islam

Homoerotische Darstellung, safawidisch, Iran, Smithsonian Institution,
Washington
Ich hatte hier im Blog schon einmal auf einen interessanten Artikel aufmerksam gemacht, der den Einfluss des Westens zum Beispiel auf die Moralvorstellungen des Nahen Ostens beleuchtete.

Wieviel Westen steckt im modernen Islam?

Wenn man über "den" Islam spricht, und heutige Zustände beschreibt, dann genügt oft ein Blick in die Geschichte, um zu erkennen, dass zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Regionen es durchaus höchst unterschiedliche Sichtweisen auf diverse Fragen "des" Islams gegeben hat. Es ist ein Trugschluss, den nicht selten auch Muslime unterliegen, wenn man annimmt, dass heutige Zustände des Islams schon immer so waren, oder gar das Wesen "des" Islams ausmachen. So interpretierten, und interpretieren nicht selten die Muslime immer wieder aufs Neue, was es heißt, muslimisch zu sein, was islamisch ist und was nicht. Es ist oftmals ein ständiges Austarieren der Gelehrten, der Gesellschaft, der Interpreten des Korans und der Sunna. So schlug das Pendel mal hierhin, mal dorthin, und je nachdem kamen sie zu höchst unterschiedlichen Interpretationen - je nach Zeit und Raum - was es hieß, muslimisch zu leben. Hierin zeigt sich unter anderem die Dynamik des Islams, der nie als monolithischer Block gesehen werden sollte, was durch einen Blick in die Geschichte leicht nachvollzogen werden kann.

Die Türkei wird wohl Italien überholen - bei den Touristenzahlen

Antalya, türkische Riviera, Blick zu dem bis zu 3000 Meter hohem Taurusgebirge

Am Wochenende startete in Stuttgart die erste wichtige Standortbestimmung der Touristikbranche Caravan, Motor und Tourismus.
Reisemanager sprachen in diesem Rahmen nun von den Trends 2011: Viele erwarten ein Rekordjahr. Zudem wird erwartet, dass die Deutschen in diesem Jahr vor allem auf Kreuzfahrten und die Türkei setzen würden. Damit wird wohl dieses Jahr die Türkei zweitbeliebtestes Urlaubsziel der Deutschen, hinter Spanien.

Samstag, 15. Januar 2011

Sehnsucht Istanbul

Wir haben in den letzten Tagen einiges über die Situation der Kopten in Ägypten gesehen und gehört.
Auch in der Türkei, speziell in Istanbul gibt es viele Minderheiten in einer muslimischen Mehrheitsbevölkerung. Wie leben sie, was denken sie? Abgesehen von bei uns in den Medien auftretenden Minderheitenprobleme in der Türkei, worüber natürlich (zurecht) gesendet und geschrieben wird, gibt es noch ein Leben der Minderheiten jenseits von Problemen, welches medial in Deutschland quasi inexistent und damit unbekannt ist.

Übrigens, nicht alle Probleme der Minderheiten in der Türkei resultieren daraus, weil sie eben Minderheiten sind. Manchmal ist es auch einfach ein normaler Rechtsstreit, der aber natürlich medial (gegebenfalls von einem oder beiden Kontrahenten durchaus instrumentalisiert oder befördert) ausgeschlachtet werden kann, und es manchmal bis in deutsche Medien schafft, inzwischen gewandelt zu der Stereotype von den "unterdrückten Minderheiten" und den "nationalistischen und diskriminierenden Behörden". Oder manchmal ist es auch einfach Kriminalität. Manchmal ist es auch einfach Streit unter Nachbarn, nicht weil sie unterschiedliche Muttersprachler sind, nicht weil sie unterschiedliche Religionen haben, sondern einfach, weil sie unterschiedliche Charaktere sind - der eine egoistisch, eingebildet, ausnutzend, ungerecht, der andere streitlustig, jammernd, jähzornig, dickköpfig.
Aber letzteres ist natürlich keine so große "Story". Weder für türkische, noch für deutsche "Revolverblätter"...

Die historische Altstadt von Istanbul, Blickrichtung Südosten
zum Marmarameer hin
Eine Möglichkeit die Empfindungen von Menschen über sprachliche, kulturelle, soziale Grenzen hinweg näher zu bringen, bietet die Musik, wie uns das Istanbul-Portrait Crossing the Bridge - The Sound of Istanbul von Fatih Akın eindrucksvoll zeigte. Und er stellte uns dabei auch die Musik der Kurden, die Musik der Roma, und so weiter vor.

Nun hat Yüksel Yavuz eine Liebeserklärung an Istanbul zu einem Dokumentarfilm verarbeitet - aus der Sicht der Minderheiten der Stadt: Sensucht nach Istanbul.



Freitag, 14. Januar 2011

Nette Sätze

"Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird.

(...)


Wir haben als Menschen gelernt, wir bleiben als Menschen gefährdet. Aber wir haben die Kraft, Gefährdungen immer von neuem zu überwinden.
Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Haß zu schüren.
Die Bitte an die jungen Menschen lautet:
Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Haß
  • gegen andere Menschen,
  • gegen Russen oder Amerikaner,
  • gegen Juden oder Türken,
  • gegen Alternative oder Konservative,
  • gegen Schwarz oder Weiß.
Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben."



Richard von Weizsäcker (CDU)
Bundespräsident 1984

Aus der Rede zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ansprache des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 in der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Komplett hier.

(Bildquelle: Wikimedia Commons)

Oleg Grabar ist tot

Prof. Dr. Oleg Grabar ist im Alter von 81 am 8. Januar 2011 in in seinem Haus in Princeton, New Jersey, an einem Herzversagen verstorben.
Jedem, der sich mit islamischer Kunst beschäftigt ist sein Name geläufig. Er war als Historiker und Archäologe spezialisiert auf die islamische Kunst und Architektur und leitete zahlreiche Ausgrabungen in Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten und im muslimischen Asien. Seine Wirkung auf diesen speziellen Forschungszweig war enorm, da Mitte des 20. Jahrhunderts dieses Fach nur von wenigen so ernsthaft und intensiv betrieben wurde, wie von ihm. Sein Wirken war äußerst interdisziplinär, also breitgefächert, sein Wissen profund, sowie seine Tätigkeit vom großen publizistischem Fleiß bis ins hohe Alter geprägt. So beeinflusste er maßgeblich eine ganze Generation zukünftiger Wissenschaftler der Fachrichtung Islamische Kunst, die heute noch als Kuratoren in Museen der ganzen Welt oder als Kunstexperten bei den großen Auktionshäusern beschäftigt sind.

Die New York Times schreibt (ein Ausschnitt):
Oleg Grabar, a historian of Islamic art and architecture whose imposingly broad range and analytical subtlety helped transform the Western study of Islamic culture, died Saturday at his home in Princeton, N.J. He was 81. (...)

Professor Grabar, the son of the eminent Byzantinist Andre Grabar, specialized in the architecture of the seventh- and eighth-century Umayyad dynasty early in his career. In the 1960s he led the excavations at Qasr al-Hayr East in Syria, the site of an early Islamic palace in an area long thought to be a historical blank.

His interests broadened to embrace the Islamic world beyond the Middle East and a wide variety of subjects, including the architecture of Jerusalem under Islamic rule, Arabic and Persian illustrated manuscripts, Islamic ornament and contemporary Islamic architecture.

Many of his books are regarded as classics, notably “The Formation of Islamic Art” (1973) and “Islamic Art and Architecture, 650 to 1250” (1987), written with Richard Ettinghausen for the Pelican History of Art.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Der Klimakrieg - zwischen Klimaskeptikern und Klimaforschern

Normalerweise beschäftige ich mich im Blog nicht mit themenfremden Postings, doch bei dieser aufwändigen BBC-Doku die kürzlich auf Phoenix wiederholt wurde mache ich eine Ausnahme, einerseits, da sie besonders im 2. Teil ein wenig exemplarisch zeigt, wie die Mechanismen der Medien funktionieren (z.B. Konstruktion von vermeintlich wissenschaftlichen Disputen und damit Verzerrung des tatsächlichen wissenschaftlichen Sachstands), andererseits sie ein Beispiel einer Diskussionsweise vorzeigt, die wir zum Beispiel auch bei Talkshows zum Thema Islam, Integration, und so weiter leider oft vorfinden.

Spektrum der Wissenschaft schreibt:
Der Dreiteiler erzählt, wie man die globale Erwärmung entdeckte, wie einige Wissenschaftler und Lobbyisten versuchten sie zu widerlegen – und was passiert, wenn die Menschheit nichts unternimmt. Interviews mit führenden Klimaforschern untermauern die zum Teil dramatischen Bilder und Beispiele. (...)

Aus diesem Anlass haben wir nun auch ins "Spektrum"-Archiv geschaut, denn hier können Sie die Geschichte des Klimawandels ebenfalls nachverfolgen. Wie steht es beispielsweise um die "Handlungsempfehlungen für den Klimaschutz", die eine Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags aussprach – im Jahr 1995.
Spektrum der Wissenschaft gibt anlässlich der Dokumentation einige sehr interessante Artikel-Empfehlungen. (Ggf. in die Stadtbibliothek gehen um sie sich dort durchzulesen oder auszuleihen.)


Weiter bei der BBC:
„Der Klimakrieg“ ist die ultimative Dokumentation über den Klimawandel. Die Geschichte der Globalen Erwärmung wird präzise aufgearbeitet, durch Interviews mit den führenden Klimaforschern untermauert und durch die wichtigsten Klimaexperimente greifbar gemacht. Dabei besonders im Fokus: die erbitterte Debatte zwischen den Klimawandel-Skeptikern und den Wissenschaftlern, die in der Globalen Erwärmung die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte sehen.
Es gibt drei Teile der Doku:

Folge 1: Eine neue Bedrohung
Folge 2: Kampf um die Wahrheit
Folge 3: Die Folgen der Erwärmung

Besonders Teil zwei zeigt die Geschichte der Diskussionen um die Klimaskeptiker und die Klimaforscher auf und ähnelt dabei manchmal einem Krimi.
In diesem Film kommen beide Seiten zu Wort und die Skeptiker stellen sich unangenehmen Fragen: Wurden sie von politischen und ökonomischen Interessen geleitet? Wie reagieren sie auf die mittlerweile weltweit anerkannten Studien, die den vom Menschen gemachten Klimawandel eindeutig nachweisen?



Folge 1: Eine neue Bedrohung:




Juden-Hetzer und Islam-Hetzer mit Parallelen

Ein Jahr ist es her, seitdem der Historiker Wolfgang Benz (Leiter des Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, Herausgeber der "Dachauer Hefte", mit denen er die KZ-Forschung etablierte).mit diesem SZ-Artikel Aufsehen erregte:

Antisemiten des 19. Jahrhunderts und manche "Islamkritiker" des 21. Jahrhunderts arbeiten mit ähnlichen Mitteln an ihrem Feindbild.

Das Feindbild "Westen" im arabischen Kulturkreis wird von Populisten im Westen mit dem Feindbild "Islam" erwidert. Es folgt den gleichen Konstruktionsprinzipien.

Feindbilder bedienen verbreitete Sehnsüchte nach schlichter Welterklärung, die durch rigorose Unterscheidung von Gut (das immer für das Eigene steht) und Böse (das stets das Fremde verkörpert) sowie darauf basierender Ausgrenzung und Schuldzuweisung zu gewinnen ist. Feindbilder, die eine solche Welt beschwören, lindern politische und soziale Frustrationen und heben das Selbstgefühl.(...)
Bausteine des Feindbilds sind Verallgemeinerung und Reduktion von wirklichen oder vermeintlichen Sachverhalten auf Negativa. Gerüchte, Unterbewusstes, Hörensagen, literarische und volkstümliche Überlieferung erheben sich zu "Tatsachen" - die jedoch nur vom Glauben leben.
Mehr in der Süddeutschen Zeitung, von Wolfgang Benz

Mehrfaches terroristisches Anschlagsziel
in Berlin 2010
Man kann diesen Vergleich der Methodik von Antisemitismus und Islamophobie nicht oft genug betonen, auch wenn diese Diskussion um Zulässigkeit oder Unzulässigkeit des Vergleichs schon vehement im deutschen Feuilleton in der ersten Hälfte 2010 geführt wurde. Oft mit dem Missverständnis, als ob diejenigen Professoren, die auf eine Ähnlichkeit der beiden Argumentationsmuster hingewiesen haben, in irgendeiner Form die antisemitischen Zustände Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mit den Zuständen gegenüber Muslimen heute gleichsetzen wollten. Mitnichten. Diese Unterstellung diente letztlich nur dazu abzulenken, und die möglichen Gefahren der unzulässigen sogenannten "Islamkritik" (die scharf von der zulässigen Islamkritik zu unterscheiden ist! Maßstab: Strenge Wissenschaftlichkeit.) für eine Eskalation nicht wahrnehmen zu müssen.
Das Projekt "Hybride europäisch-muslimische Identitätsmodelle" der Humboldt-Universität Berlin hat eine eindrucksvolle Zusammenstellung der Mediendebatte um Islamkritik erstellt.
In den letzten Monaten fand in den Feuilletons deutscher Zeitungen sowie anderen Ressorts und Medien eine Debatte um die Beschaffenheit von Islamkritik in Deutschland statt.
Manchmal ist es interessant einen Schritt zurückzutreten, und mal zu betrachten, was sich seitdem so getan hat.
2010 war das Sarrazin-Jahr. Nach diesem Jahr können wohl kaum noch die Kritiker von Wolfgang Benz ihre Thesen aufrechterhalten.
Zumal die Zahl der Attacken auf islamische Einrichtungen doch deutlich zugenommen hat. Darunter mehrere Brandanschläge auf Moscheen alleine in Berlin:

Dienstag, 11. Januar 2011

Warum ein Türke oft ein Türke bleibt

Heute bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen, der auch mich zum Nachdenken anregte: Warum wird eigentlich Barack Obama als "Schwarzer", "Farbiger", "Afro-Amerikaner", usw. angesehen? Ebenso Colin Powell? Es gäbe da noch viele Beispiele aus den USA, oder aus Deutschland Beispiele von Deutschen, die aus binationalen Ehen hervorgegangen sind, doch irgendwie von vielen immer noch anders gesehen werden, als andere Deutsche, sofern sie einen türkischen Namensteil tragen. Selbst wenn sie nur einen Großvater aus der Türkei hatten, also zu dreiviertel "deutsches Blut" in sich tragen.
Diese "Afro-Amerikaner" werden übrigens nicht nur von den "weißen" Amerikanern so gesehen, sie werden nicht selten auch von den afro-amerikanischen Mitbürgern so gesehen, und ebenso bezeichnen sich viele recht hellhäutige Afro-Amerikaner selber als "Schwarz", als "Black", selbst wenn sie nicht viel anders aussehen wie Süditaliener
Ich muss zugeben, dass ich diese Zuschreibung "schwarz", "farbig", "afro-amerikanisch" auch oft mitmache, obwohl ich mich schon vor Jahren fragte, warum manche, die so gar nicht "afrikanisch" aussehen, immer noch als "schwarz" bezeichnet werden und wurden. Zum Beispiel Alicia Keys, die ich nie als "schwarze Musikerin" gesehen habe, bis eines Tages eine Moderation davon sprach.


Ein Tropfen auf das "heiße Eisen" des Rassismus


Ein Ausschnitt des Blogbeitrages:
Obama und Berry haben weiße Mütter, und Powell ist, dank seiner schottischen Vorfahren, hellhäutiger als ein Schwabinger Schickimicki mit Zehnerkarte fürs Bräunungsstudio. Wieso sehen wir sie als "schwarz", obwohl sie ebenso gut "weiß" sind? Weil wir auch im 21. Jahrhundert noch Rangordnungen der ethnischen Zurodnung in unseren Köpfen haben, die dem Europiden den obersten Platz zuteilt und alle andere "Rassen" als minderwertig = kontaminierend empfindet. 


Colin Powell, "weiß" oder "schwarz"?
"Wir" oder "Die"?




Interessant im obigen Blogbeitrag sind auch die Kommentare - die ich mir normalerweise kaum durchlese, da sie nur selten konstruktiver Natur sind. Weiter im Blogpost:

Und ja, diese Vorstellung, dass schon ein Tropfen "geringerer" Rassen eine Kontaminierung des weißen Blutes darstelle, ist nach dem, was James Sidanius, Psychologieprofessor an derHarvard-Universität, gemeinsam mit seiner Kollegin Mahzarin Banaji, dem Doktoranden Arnold K. Ho sowie Daniel T. Levin von der Vanderbilt-Universität in Nashville (Tennessee) herausfanden, auch heute noch weit verbreitet. 

Nette Sätze

ORIENT – OKZIDENT

Geheimnis!
Gottvertrauen!
Kismet!
Holzgitter, Karawanserei, Karawane
ein Brunnen zum Gebet!
Und die Sultane,
tanzend auf einem Silber-Tablett!
Maharadscha, Padischah,
Ein tausend Jahre alter Schah.
An den Minaretten perlenbestickte Schuhe;
Und Frauen mit hennagefärbten Nasen
Besticken mit ihren Füßen einen Rahmen.
Imame mit grünen Turbanen
rufen durch den Wind zum Gebet!
Das ist der Orient,
den der französische Dichter sieht.
Das ist der Orient jener Bücher,
die jede Minute und in Millionen
die Druckerpresse verlassen.
Doch weder gestern noch heute
gab oder gibt es einen solchen Orient,
und einen solchen Orient
wird es auch morgen
nicht geben ...



(türkischer Dichter und Dramatiker, 1902-1963)


(Bildquelle: Wikimedia Commons)

Montag, 10. Januar 2011

lynxx-blog jetzt auch in einer mobilen Version für das Smartphone

Im Dezember schaltete google für seinen Blogger-Dienst endlich auch eine mobile Ansicht frei, vorerst die Beta-Version, die aber voll funktionsfähig ist.
Blogger in draft berichtete.


Auf einem Android-Smartphone ergibt sich somit diese kompakte und superschnelle Ansicht:

  • Bilder werden immer angezeigt. Sofern ich sie auf Picasa abgespeichert habe, auch in der Übersichtsanzeige, ansonsten im Post selber.
  • Videos können weiterhin auch in der mobilen Ansicht angeschaut werden, sofern das Smartphone dieses überhaupt unterstützt, wie z.B. viele Windows Phones es tun... :-p
  • Man kann auch die Posts wie gewöhnlich kommentieren.
  • Einige Dinge fehlen in der mobilen Ansicht natürlich, z.B. viele der Widgets, die ich in die Seite eingebaut habe, wie z.B. die untere Leiste mit der Einbindung in soziale Netzwerke, usw.






So sieht ein PC-Screenshot mit meinem Blog in der mobilen Ansicht aus - siehe rechts:



Ich habe vorerst rechts oben in der Menüspalte in der PC-Ansicht einen Link platziert, damit man ggf. vom Smartphone gleich auf die mobile Ansicht wechseln kann.



Zu guter letzt gibt es auch einen QR-Code, um auf die Seite zu gelangen. Siehe links.

Freitag, 7. Januar 2011

Veranstaltungstipp: Deutschlands Muslime und europäischer Islam

Wer in Berlin und Umgebung wohnt, oder diese Veranstaltung als Anlass nimmt, mal wieder die Stadt zu besuchen, der sollte sich diese Vorträge/Diskussionen nicht entgehen lassen, da hochkarätige Gäste einen interessanten Abend versprechen, der sogar noch kostenlos, aber bestimmt nicht umsonst ist... ;-)

Vortrag und Diskussionen

Deutschlands Muslime und europäischer Islam

Fr 21.01.2011 | 19:00 h | Eintritt frei


Auch nach Jahren der Diskussion um Migration und Integration bilden „die Deutschen“ und „die Muslime“ in der öffentlichen Wahrnehmung scheinbar ein Gegensatzpaar. Eine plurale Gesellschaft aber muss eine historisch, soziologisch und kulturell fundierte Auseinandersetzung über „den Islam in Deutschland“ führen, die zeitgenössische europäische Formen des Islam einbezieht. 

19 h Die Muslimisierung des Anderen (Deutsch)
Cem Özdemir, Grünen Bundesvorsitzende
Der erste Teil der Veranstaltung widmet sich den aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten in Deutschland. Muslime und als solche Markierte sehen sich permanent gezwungen, sich zu der ihnen zugeschriebenen Zugehörigkeit zu verhalten. Dient „der Islam“ als negative Projektionsfläche für eine veraltete nationale Identität? Der Politiker Cem Özdemir, die Journalistin Hilal Sezgin, die türkische Schriftstellerin Sema Kaygusuz, Fellow des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, und Sawsan Chebli, Grundsatzreferentin für interkulturelle Angelegenheiten in der Senatsverwaltung Berlin, stellen sich der Frage, warum der Streit um den Platz des Islam in Deutschland und Europa gerade jetzt entbrennt. 

Moderation: Caroline Fetscher (Der Tagesspiegel).

20.30 h Islam in Europa (Simultanübersetzung englisch/deutsch)
Tariq Ramadan, teils umstrittener islamischer
Theologe, Universitätsprofessor,
Philosoph
hier werden historische und religiöse Perspektiven auf den Islam in Deutschland und Europa diskutiert. Tariq Ramadan, Islamwissenschaftler und einer der führenden Intellektuellen unserer Gegenwart, steht in seinem Eröffnungsvortrag für einen europäischen Islam ein. Im Anschluss kommentieren der Historiker Dan Diner und die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer im Gespräch seine Thesen. 

Einführung: Susanne Stemmler, Haus der Kulturen der Welt

Eine Veranstaltung des Hauses der Kulturen Welt in Kooperation mit der Allianz Kulturstiftung und dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD

Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
D10557 Berlin
Fon +49 (0)30 397 87 - 0 

Donnerstag, 6. Januar 2011

Nette Sätze

Meine Meinung ist richtig,
kann aber auch falsch sein.
Die Meinung des Anderen ist falsch,
kann aber auch richtig sein.
Ist seine Meinung besser begründet,
akzeptiere ich sie.

(Arabische Gelehrtenweisheit)


 
Ibn Sina (?), (Avicenna)
arabischer Universalgelehrter


Zitat aus: Das Unbehagen der Islamwissenschaft.

(Bildquelle: Wikimedia Commons)

Portugals Entdeckungsfahrten aufgrund osmanischer Eroberung von Konstantinopel?

Wieso begannen die Entdeckungsfahrten in Westeuropa, anfangs besonders in Portugal? Hat das etwas damit zu tun, dass Konstantinopel (1453) von den Osmanen erobert wurde? Hat es ebenfalls damit etwas zu tun, dass die Osmanen wenig später (1517) sogar unter anderem Ägypten erobern konnten?

Oft hört oder liest man die simple Gleichung:

Seeweg nach Indien versperrt, nun suchen sie sich einen neuen Weg über die Südspitze Afrikas.

Das ist quasi schon Allgemeingut geworden, aber stimmt so diese Aussage eigentlich?

Heinrich der Seefahrer, Portrait 15. Jh.

Angefangen sei also die "Blockade" mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen. Richtig ist, dass in der Folgezeit das Schwarze Meer ein osmanisches Binnenmeer wurde, und fremden Schiffen der Zugang ggf. verwehrt wurde. Diese obige Gleichung hört sich aber oft so an, als wenn durch das Abschneiden des Seewegs nach Indien der Handel mit Gewürzen und anderen Gütern zum erliegen kam und deshalb die Entdeckungsfahrten begannen.

Dies stimmt so natürlich nicht, denn erstens kam der Handel nicht zum erliegen, sondern wurde rege weiter betrieben, nur eben diesmal mit meist muslimischen Zwischenhändlern, wie übrigens vorher zum Teil auch schon.

Zweitens rückte Venedig und andere als Zwischenhändler an die Stelle der vorherigen Händler, ja bauten ihren Zwischenhandel teilweise aus, auch wenn die Güter teurer wurden.

Drittens begannen die Entdeckungsfahrten schon vor der Eroberung Konstantinopels.

Viertens gab es für den Beginn des Expansionismus in Portugal weitere nicht zu vernachlässigende Gründe, die ich hier mal zusammenfasse, wie sie im Brockhaus von 2007 erwähnt werden.

Danach zitiere ich die Episode und Bedeutung, die die Osmanen nach der Eroberung Ägyptens einnahmen und ihre Konfrontation mit Portugal:


Einige Gründe, warum das Zeitalter der Entdeckungsfahrten gerade in Portugal begann:

Mittwoch, 5. Januar 2011

Nette Sätze

Ich möchte hiermit eine Rubrik "Zitate" einführen, mit Sprüchen und Sätzen, die ich für erwähnenswert halte. Mal zum nachdenken, mal einfach so, mal zum schmunzeln...

"Die Liebe der Türken und Deutschen zueinander ist so alt, daß sie niemals zerbrechen wird."






Otto von Bismarck, August, 1871




Danke Balyoz für den Einfall...

Laissez-faire und savoir vivre auf türkisch


Das Leben nicht verkomplizieren...



(Gefunden hier, aber auch schon mal irgendwo anders gesehen und drüber gelächelt...)

Die Leser von Kreuz.net

Kurz mal eine "Anomalie" meines Blogs und eine interessante Erkenntnis:

Am 4.1. wurde ich kurz nach 14.00 Uhr im Kommentarbereich des katholischen erzkonservativen bis rechtsextremen Onlinemagazins Kreuz.net zitiert - mit folgendem Thema, wo aufgezeigt wurde, wie eine kriminologische Studie von den Massenmedien fast unisono ohne Gegenrecherche (wie man es eigentlich im 1. Semester des Journalistikstudiums lernen sollte) missverstanden wurde, und dadurch sich dieser falsche Eindruck über Muslime verbreitet hatte und wohl nicht mehr rückgängig zu machen ist:

Maybrit Illner: Je gläubiger ein Muslim, umso gewaltbereiter?

Nun stelle ich nicht nur erstaunt fest, wie meine Klickzahlen hier sprunghaft gestiegen sind, nein, noch viel erstaunlicher ist, aus welchen Ländern diese Klicks alle so stammen.
Dass heißt ja nichts anderes, dass aus diesen Ländern zumindest der besagte Kommentarbereich in kreuz.net seine Leser findet:

Montag, 3. Januar 2011

Die Kreuzzüge im Schnelldurchgang

Ich habe hier im Blog schon an einigen Stellen das Thema Kreuzzüge thematisiert. So zum Beispiel in der Ausarbeitung über "Heilige Kriege und Dschihad" hier und hier.
Ebenso hatte ich auf eine zumindest Ende des 80er Jahre sehr guten 13-teiligen Dokumentation über die Kreuzzüge hingewiesen.

Heute möchte ich hingegen in wenigen Worten einen kurzen Überblick geben, was man sich unter den Kreuzzügen vorzustellen hat. Weniger ereignisgeschichtlich, mehr der Frage nachgehend, welche Rahmenbedingungen ermöglichten diese Kreuzzüge, ist der Begriff "Kreuzzug" treffend, wie sieht es mit den Quellen aus, woher wissen wir also, was wir wissen, und so weiter.

3. Kreuzzug mit Friedrich Barbarossa,
Darstellung aus dem 15. Jh.
  • verglichen mit den beiden Krisenerfahrungen für die islamische Welt durch die sogenannte "Reconquista" im Westen und den Eroberungen durch die Mongolen im Osten übten die Kreuzzüge einen eher geringeren Einfluss auf den Nahen Osten aus, einfach, weil die Kreuzzüge nicht dauerhafter Natur waren.
  • wissenschaftlich gesehen ist der Begriff "Kreuzzüge" nicht klar. Oft wird der Begriff in folgender Definition gebraucht: "Ein Kreuzzug ist ein kriegerisches Unternehmen im Namen der Religion, bzw. im Namen der Kirche, von Christen gegen Nichtchristen mit dem Ziel, das "Heilige Land" zu erobern, oder je nach Sichtweise zurückzuerobern."
  • diese Definition hat historisch gesehen drei Probleme:
    • 1. Ist der Begriff "Kreuzzug" für das Unternehmen, der mit diesem Begriff beschrieben werden soll, ahistorisch. Die Leute, die bei diesen kriegerischen Unternehmungen teilgenommen haben, haben nicht gesagt: "Ich gehe auf Kreuzzug.", sondern sie sagten: "Ich mache eine Pilgerfahrt." Also wird dieser Begriff ahistorisch verwendet.
    • 2. In der Geschichte wurden diese Unternehmungen nicht nur gegen Nichtchristen geführt, sondern auch gegen Christen, die man dann bei diesen Unternehmungen als "Ketzer" bezeichnet hat.
    • 3. Gab es Kreuzzüge, die nicht das Ziel hatten, das "Heilige Land" zu erobern. (z.B. Kreuzzüge gegen die Wenden an der Elbe oder die Katharer in Frankreich.
  • Hintergrund für die Kreuzzugs-Bewegung ist wie folgt ganz knapp zusammenzufassen:
    • Cluniazensische Klosterreform
    • Pilgerfahrt/Bußbewegung
    • Katholische Kirche als realpolitischer Machtfaktor
    • Neues kirchliches Verhältnis zur Gewalt

Sonntag, 2. Januar 2011

Statistik ist in?

Zum Jahreswechsel sehe ich in diversen Blogs dauernd die Statistiken, wie viele Besucher sie hatten, welche Artikel am meisten angeklickt wurden, und so weiter.

Tja, auch wenn ich anders als andere Blogs kein Grund zum Schwellen der Brust vor Stolz habe, angesichts meiner doch beschaulichen Besucherzahlen, so möchte ich doch mal kurz resümieren, denn wer weiß, wie es in einem Jahr aussieht.

Am 28. September 2010 ging ich an den Start, also vor gut drei Monaten.

Einen Tag später setzte ich meine ersten drei inhaltlichen Post ein:

Ich erstellte daraufhin eine Umfrage, um zu fragen, ob die Leser auch in diesem Blog gerne interessante Pressemeldungen, Artikel, Blogspostings, etc.mit nur wenigen Kommentarsätzen aufgezählt haben möchten, oder ob ihnen die bestehenden schon lange im Netz befindlichen Blogs dazu ausreichen. 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einerseits sowohl googlenews und andere Newssuchmaschinen, als auch einige sehr gute Blogs, die ich in meiner Blogroll aufgelistet habe, bestimmt 80% aller relevanten Zeitungs-/Blogartikel mir aufzeigen. Wahrscheinlich lesen fast alle Leser ebenfalls jene Blogs, so dass die Auflistung auch in diesem Blog wenig Nutzen verspricht.
So war denn auch die Abstimmung der neun ;-) Leute mehrheitlich dafür, dass ich nicht auch noch auf interessante Artikel in diesem Blog hinweisen brauche.
Hier habe ich schon darüber geschrieben:
Was ich allerdings dabei nicht bedacht habe:
Es wäre womöglich doch gut gewesen, ebenfalls mit dieser Praxis anzufangen, denn so haben wohl die meisten Blogs, zumindest die Blogs in Richtung "Mediawatch", ja auch mal angefangen. Und zwar wäre man damit erheblich prominenter in Blogverzeichnissen/Rankings vertreten gewesen, und auch im googleranking eher auf den vorderen Plätzen. Vielleicht werde ich zukünftig, wenn ich wieder weniger Zeit haben werde, auch auf diese Methode ausweichen müssen, damit das Blog wenigstens nicht verwaist, wie letztens...

Jedenfalls dauerte es keine zwei bis drei Wochen, und ich fand mein Blog auch mittels google, also Mitte Oktober.

Ich habe zwar mein Facebook-Account reaktiviert, und hier die Möglichkeiten geschaffen, das Blog mittels sozialer Netzwerke, etc. einzubetten und bekannter zu machen, aber ich legte den Fokus erstmal auf Einstellung von Content, damit neue Leser gleich einen Eindruck davon erhalten, welche Themen hier behandelt werden.

Diesen wichtigen Teil des SEO müsste ich mich wohl nochmal widmen, denn damit generiert man wahrscheinlich den meisten Traffic, wie ich las.

Das erste Blog, welches mich auf seine Blogroll setzte, war Arne Hoffmanns Hinter meinem Schreibtisch. Ich empfand es ein wenig als "Ehre", denn immerhin ist er schon ein erfahrener Blogger mit großer Leserschaft. Dadurch kommen zwar nicht soviele Leser zustande wie ich dachte, aber ich denke, es erhöht die Chance, dass einige Postings in dem googleranking steigen. Und es erhöht sicherlich die Bekanntheit, denn ich habe auch so angefangen, mich von Blogroll zu Blogroll zu klicken, um interessante Blogartikel zu finden. Irgendwann hatte ich sie dann als Lesezeichen abgespeichert, so dass mein Besuch nicht mehr durch Klicks auf Blogrolls zu sehen war. Gerade zu Sylvester hat das sehr gute Migrationsblog mich ebenfalls in seine Blogroll aufgenommen, merkwürdigerweise jedoch nur einen einzelnen Post. Ich glaube, ich bin noch auf ein oder höchstens zwei weiteren Blogs vertreten, darunter auf der Blogroll des hervorragendem Nah-Ost-Blogs Al-Sharq.

Kopftuchmädchen

"Kopftuchmädchen"


Ob wohl nun durch die Sarrazin-Debatte ein Einbruch der Verkaufszahlen droht?